Naturerlebnisse im Spreewald

Der Spreewald ist ein von der UNESCO ausgezeichnetes Biosphärenreservat. Besonders wertvolle und schützenswerte Lebensräume werden in solch einem Schutzraum bewahrt. Die Naturlandschaft des Spreewalds zeigt sich als wahres Paradies: Große Wiesen, fruchtbare Äcker und grüner Wald vereinen sich hier zu einer einzigartigen Naturlandschaft.

Die Schönheit der sogenannten Fließen, dem weit verzweigtem Wassernetz, lädt besonders Wasserwanderer zum ausgiebigen Vergnügen ein: Paddeln, Kahn- und Kanufahrten, alles kann hier nach Herzenslust ausgelebt werden. Lassen Sie sich von der Natur begeistern!

Erleben Sie Natur pur mitten im Spreewald!

Das UNESCO Biosphärenreservat Spreewald ist eine einzigartige Kultur- und Naturlandschaft mit zahlreichen Wander- und Radwegen. Die eigentliche Schönheit der Region liegt jedoch in dem weit verzweigten Netz aus Fließen, das man bei einer Kahnfahrt oder individuell bei einer Kanutour erkunden kann.

Spreewald Fließ
© TVS | Malte Jaeger

Die einzigartige Natur des Spreewaldes

Der Spreewald ist allen Entwässerungsmaßnahmen zum Trotz zu weiten Teilen noch immer eine ausgedehnte sumpfige Niederung mit zahlreichen eiszeitlichen Mooren. Diese sind wichtige Kohlenstoffspeicher und gerade unter den heutigen ökologischen Aspekten besonders wichtig. Einer der unzähligen Wanderwege, der Moorweg beginnt und endet z.B. am Radduscher Naturhafen und ist auch per Smartphone-Navigation begehbar. Schauen Sie sich in unserer Übersicht gern nach weiteren Wanderwegen um.

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Wussten Sie, dass beinahe die Hälfte des als Kohlendioxid in der Atmosphäre vorhandenen Kohlenstoffs in Mooren gebunden wird? Dies und viel weiteres Wissenswertes zum Moor erfahren Sie auf dem Moorlehrpfad Raddusch.

Frau trägt Rucksack und wandert
© TVS | Lena Tschuikow

Naturwelt Lieberoser Heide

Kennen Sie bereits die Naturwelt Lieberoser Heide? Ehemals bekannt als Internationale Naturausstellung der Lieberoser Heide - jetzt: Naturwelt Lieberoser Heide - das wilde Herz der Lausitz. Ein Raum, der bis 1992 als Truppenübungsplatz genutzt wurde, ist heute Themen wie der Entwicklung und Erforschung biologischer Vielfalt, Umweltbildung und Naturtourismus gewidmet. Die natur- und artenschutzfachliche Bedeutung des Gebietes ist hoch. Beispielsweise können Besucher entlang des Sukzessionspfades die verschiedenen Entwicklungsstadien der hiesigen Vegetation beobachten oder sich ein Bild davon machen, was es mit der Moor-Renaturierung auf sich hat.

Nahansicht Seerosenblätter auf Wasser im Vordergrund Grashalme
© TVS | Lena Tschuikow

Wer sich auf Exkursion begibt, sollte unbedingt die Wanderwegekarten der Stiftungsflächen im Gepäck haben und bitte ausschließlich auf den darin ausgewiesenen Flächen unterwegs sein. Auch rund um den Kleinen und Großen Mochowsee ziehen sich Natur- und Erlebnispfade durch das Leichhardt Land, in deren Mittelpunkt natur- und kulturtouristische Aspekte stehen. Zum einen wird das Wissen zu den hier beheimateten Tieren und Pflanzen vertieft, zum anderen bekommen Sie reichhaltige Einblicke in das  Wirken des bedeutenden Naturforschers Ludwig Leichhardt. Natter, Reh, Kranich, Otter und Biber wird hier jeweils ein eigener Pfad gewidmet. Auf Wegen von zwei bis acht Kilometern Länge können Klein und Groß hier gemeinsam auf die Spuren der heimischen Tierwelt gehen.

Arten wie Wolf, Fischotter, Biber, Seeadler oder die Östliche Smaragdeidechse leben in den Heiden, Dünen, Mooren, Seen und Wäldern der Naturwelt Lieberoser Heide. Auch viele seltene Insekten und Pflanzen wie die Echte Bärentraube kommen hier vor. 80 Prozent der Fläche sind heute Naturschutzgebiete in Form von Flora-Fauna-Habitaten oder Vogelschutzgebieten.

Wandern Sie in der einzigartigen Natur des Spreewaldes

Naturliebhaber und Wanderfreunde finden im idyllischen Unterspreewald ausreichend einladende Optionen. Eine davon ist der Naturlehrpfad „Buchenhain“ bei Schlepzig. Auf dem Weg liegt der sieben Meter hohe Naturbeobachtungsturm „Wussegk“, von dem aus Sie den Blick ausgiebig über die Fließlandschaft schweifen lassen können. Hier kreuzen sich Spree und Quaasspree, während weiter westlich der Wussegk-Strom von der Quaasspree abzweigt.

Einen prima Einstieg in das Erkunden von Naturerlebnispfaden bietet der Weg „Hupatz“ in Burg, der rund einen Kilometer lang ist. Kleine Erlebnisstationen entlang des weitgehend barrierefrei gestalteten Weges ermöglichen es, in direkten Kontakt mit Naturlandschaft des UNESCO-Biosphärenreservates zu kommen. Namensgeber des Pfades ist ein typischer Bewohner der Streusiedlung: der Wiedehopf. Im Spreewald wird er auch Hupatz genannt. Dem Wiedehopf machen vor allem eine feuchtkühle Witterung und die Intensivierung der Landwirtschaft zu schaffen, sodass seine Bestände geschützt werden müssen.

Spazieren im Wald im Spreewald
© TVS | Malte Jaeger