Peitzer Edelfisch Handelsgesellschaft mbG

Bitte beachten: Der nachfolgende Text ist ein Interview oder eine Geschichte aus einem vergangenen Jahr. Bitte ziehen Sie daraus keine Schlüsse auf aktuell stattfindende Veranstaltungen oder Statistiken etc.

 

Spreewald-Journal Ausgabe: September/Oktober 2016

Interview mit Ramona Oppermann:
„Ich bin Fisch. Ich lebe Fisch.“


Das Element des Spreewalds ist das Wasser. Dazu gehören neben den Hunderten Kilometern der Fließe auch die großen Teichanlagen der regionalen Fischzucht.

Der  Unternehmensgruppe Peitzer Edelfisch ist dabei seit jeher eine artgerechte und nachhaltige Bewirtschaftung der Teiche wichtig. Diese bildet die Voraussetzung für einen gesunden und gut schmeckenden Spreewaldfisch, den sowohl die Einheimischen als auch die Gäste sehr schätzen. Geschäftsführerin und „Karpfenikone“ Ramona Oppermann kann dies bestätigen.

Frau Oppermann, was macht die „Peitzer Edelfisch“-Produkte zu besonderen Markenbotschaftern des Spreewaldes?

Wir sind in der Lausitz ansässig, das Wasser der Teiche kommt aus Anliegern der Spree, Peitz als Fischer- und Festungsstadt ist ein Urgestein der Fischzucht. Unsere Produkte – vom wohlschmeckenden Peitzer Karpfen oder Hecht bis zum Besatzfisch, durch den die Fischartenvielfalt der Region erhalten bleibt, – sind einfach der Spreewald.

Die Umsetzung der nachhaltigen Fischzucht ist für Sie von großer Bedeutung. Wie wichtig ist es, diese Arbeitsweise auch dem Endkonsumenten näher zu bringen?

Sehr wichtig, gerade in Bezug auf die Umweltbildung. Unsere Aquakulturanlagen sind zwar künstlich geschaffene Gewässer, bilden aber bedeutsame Biotope. Radwege und Lehrpfade durch die Teichlandschaft bieten anschaulich die Möglichkeit, das Wissen zum Zusammenwirken der ökologischen, sozialen und ökonomischen Belangen weiterzubilden. Die Menschen müssen verstehen, dass Fischwirtschaft gerade im Biosphärenreservat oder in dessen Nähe stets Kompromissbereitschaft voraussetzt.

Durch Kooperationen mit dem Tourismus – hier seien das Abfischen am Hälterteich, die Peitzer Karpfenwochen oder die Fischzeit im Spreewald beispielhaft genannt – wird die Fischzucht immer erlebbarer. Wie bedeutsam sind solche Entwicklungen für die Region?

Um den Besuchern das kulturelle Erbe zum Beispiel des denkmalgeschützten Peitzer Gebiets näher zu bringen, spielen derartige Highlights eine wichtige Rolle. Das Verständnis für die Herkunft eines Produkts ist einfach unerlässlich.

Weshalb sollte sich kein begeisterter Fischesser den „Peitzer Fisch“ entgehen lassen?

Unser Fisch hier aus dem Spreewald ist ein ganzheitliches Produkt. Denn wir achten nicht nur auf die geschmackliche Qualität, sondern legen auch großen Wert auf sämtliche Rahmenbedingungen der Zucht, dazu gehört die artgerechte Haltung ebenso wie die faire Entlohnung der Mitarbeiter.

Und zum Schluss: Welches ist Ihr persönliches Lieblingsfischgericht?

(Lacht.) Ich bin Fisch. Ich lebe Fisch. Und neben dem klassischen Karpfen Blau esse ich sehr gern gebratenen Karpfen mit Kartoffelsalat oder Karpfensticks mit Meerrettich.