Die 6 Superfoods aus dem Spreewald, die Sie kennen sollten

1. Leinöl – Spreewälder Gold

Sprichwörtlich machen Pellkartoffeln, Leinöl und Quark den Spreewälder stark. Und das kommt nicht von ungefähr, denn das Spreewälder Gold, wie das Leinöl hier genannt wird, hält für den Körper wichtige Inhaltsstoffe bereit. Es besteht zu 70 % aus der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolen. Diese wirkt gleich auf zwei Arten entzündungshemmend auf unseren Körper. Die hohe Konzentration am Plastochromanol-8 im Leinöl wirkt Wissenschaftlern zufolge wie eine Anti-Aging-Kur auf unsere Zellen, durch die Risiken für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs verringert werden. Im Spreewald wird Leinöl zum Teil aus regional angebauten Leinsamen hergestellt. Das berühmte Spreewälder Superfood bekommt ihr in vielen Spreewälder Ölmühlen wie beispielsweise im Onlineshop der Kanow-Mühle unter www.spreewald-versand.de. Aber aufgepasst: Leinöl unbedingt kalt genießen – beim Erhitzen verliert es wichtige Inhaltsstoffe.

Kleiner Tipp der Redaktion: Wer Spreewälder Leinöl in großen Mengen mit nach Hause nehmen möchte, lagert es am besten im Gefrierschrank.

 

2. Hirse – das vergessene Urgetreide

Wie vielerorts war Hirse lange Zeit ein Grundnahrungsmittel im Spreewald. Klassiker wie Spreewälder Hirsekraut oder süßer Hirsebrei mit Beeren finden heute wieder Einzug in die Spreewälder Küchen.  Das Getreide steckt voller gesunder Nährstoffe und kann auch bei Glutenunverträglichkeiten gegessen werden. Hohe Mengen an B-Vitaminen, Eiweiß sowie Ballast- und Mineralstoffen machen das Getreide zu einer gesunden Alternative. Hirse enthält viel Eisen, Fluor, Zink, Magnesium und Silizium sowie wichtige Aminosäuren. Durch den hohen Eiweißgehalt ist Hirse ein beliebtes Getreide für Vegetarier und Veganer. Es enthält die Aminosäure Leucin, die besonders Babys und Kleinkinder benötigen. Spreewälder Hirse für zu Hause kann beispielsweise bei der Spreewälder Hirsemühle in Kolkwitz online bestellt werden.

 

3. Holunder – zieht den Hut vor dem Holunder

Spreewälder Bauern erzählen ihren Kindern noch heute „Zieht den Hut vor dem Holunderstrauch“. Denn diese Pflanze hat es in sich – sie ist ein altbekanntes und im Spreewald stark verbreitetes Heilmittel. Vor allem Beeren und Blüten stecken voller gesunder Inhaltsstoffe, die Immunsystem und Herz stärken, da sie reich an Vitamin C, B und Kalium sind. Die Farbstoffe, Anthocyan sowie Sambucyanin geben den Beeren ihre Farbe, wirken im Körper entzündungshemmend und können Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Holunderbeeren fördern auch den Harntrieb und unterstützen so die Heilung von leichten Harnwegsinfekten. Holundersaft wurde im Spreewald auch zur Bekämpfung von Fieber und Erkältungen eingesetzt.  Holunder finden Sie im Spreewald in den unterschiedlichsten Verarbeitungen: in Säften heimischer Mostereien, als Marmelade, Likör, Holunderblütensirup oder sogar als Holundersenf.     

 

4. Meerrettich – die scharfe Wurzel

Die scharfe Wurzel ist im Spreewald als Gewürz und Heilpflanze bekannt. Sie hat zahlreiche gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Die Senföle im Meerrettich stärken das Immunsystem durch ihre antibiotische und entzündungshemmende Wirkung. Auch die enthaltenen Vitamine B1, B2 und B6 und Vitamin C unterstützen den Körper bei der Abwehr von Bakterien und Viren. Die Schärfe des Meerrettichs wirkt verdauungsfördernd und die reichlich vorhandenen ätherischen Öle wirken schleimlösend und verschaffen Linderung bei Husten und Bronchitis. Darüber hinaus kann Meerrettich zur Verbesserung der Verdauung und zur Stärkung des Immunsystems beitragen. Der Meerrettich war 2021 Heilpflanze des Jahres und ist als Spreewälder Meerrettich ein Produkt mit EU-Gütesiegel.

 

5. Sauerkraut – Klassiker mit Geschmack

Sauerkraut ist ein fermentiertes Lebensmittel, das aus Weißkohl hergestellt wird und reich an Probiotika ist. Diese guten Bakterien tragen zu einem funktionierenden Verdauungssystems bei und stärken das Immunsystem. Im Spreewald wird Sauerkraut nach traditionellen Methoden zubereitet und enthält lebendige Kulturen von Milchsäurebakterien. Als kalorienarme und fast fettfreies Lebensmittel kann es beim Abnehmen helfen. Der besonders hohe Vitamin-C-Gehalt unterstützt außerdem das Immunsystem. Nehmen Sie das regionale Superfood aus dem Spreewald als Sauerkraut aus dem Glas oder frisch mit nach Hause oder fermentieren Sie den Kohl aus den Spreewälder Hofläden einfach zu Hause.

 

6. Rote Beete – violette Powerknolle

Die Rote Beete, auch als Rote Rübe bekannt, ist ein weiteres Superfood aus dem Spreewald. Studien zeigen, dass das in Rote Beete enthaltene natürliche Nitrat die Durchblutung fördert, Blutdruck senkt und sich sogar positiv auf die Gehirndurchblutung auswirkt. Das Betanin, welches der Wurzel ihre Farbe verleiht, erhöht unseren Serotoninspiegel und sorgt damit für gute Laune und schützt vor Herz- und Gefäßerkrankungen. Die Folsäure unterstützt das Zellwachstum und ist damit vor allem Schwangeren zu empfehlen. Viele heimische Bauern bauen das Gemüse an und verkaufen es in Hofläden und auf Märkten.