GLEIS 3 Kulturzentrum Lübbenau

Bitte beachten: Der nachfolgende Text ist ein Interview oder eine Geschichte aus einem vergangenen Jahr. Bitte ziehen Sie daraus keine Schlüsse auf aktuell stattfindende Veranstaltungen oder Statistiken etc.

 

Spreewald-Journal Ausgabe: März/April 2018

Interview mit Queenie Nopper:
„Wir sind ein ziemlich bunter Haufen.“

Dort, wo ganze Güterwagen voller Ideen rangieren…

Weichen wurden in der Lübbenauer Güterbahnhofstraße schon immer gestellt – früher im Bahnbetriebswerk, heute im GLEIS 3 Kulturzentrum Lübbenau.  Ob Kleinkunst oder Konzert, innovative Stadtgestaltung oder Bildhauersymposium, wenn es um kreativen Austausch und Unterhaltung geht, sind Lübbenauer und Gäste hier an der richtigen Adresse. Dazu kamen wir ins Gespräch mit Queenie Nopper, Koordinatorin GLEIS 3 Kulturzentrum Lübbenau  und Mitarbeiterin der LÜBBENAUBRÜCKE.

Frau Nopper, im GLEIS 3 laufen einige der kulturellen Fäden Lübbenaus zusammen. Wodurch zeichnet sich das Profil des Kulturzentrums aus?

Wir sind ein ziemlich bunter Haufen. Vielfalt, die generationsübergreifend Interessen anspricht, wird bei uns großgeschrieben. Die Bunte Bühne mit ihren gemischten Theaterangeboten, der Kulturhof bietet ein spezielles Musikprogramm, die LÜBBENAUBRÜCKE steht für das Thema Stadtentwicklung und  bietet Mitmachangebote für Lübbenauer und Gäste der Stadt aller Generation. All das sind tolle Ergänzungen zu den touristischen Schwerpunkten der Stadt. Und natürlich spricht der Standort mit seinem historischen Charme und starken ehrenamtlichen Engagement  für sich.
 
Der Spreewald ist nicht nur naturlandschaftliches Idyll, sondern gleichermaßen Kulturraum. Worin liegt für Sie der besondere Reiz Ihrer Arbeit?

Das Miteinander in der LÜBBENAUBRÜCKE und unter den Akteuren am GLEIS 3 ist wirklich harmonisch, kreativ, konstruktiv und vor allem auch qualitativ richtig gut. Über die Jahre haben wir uns ein Vertrauen erarbeitet, das nun auch den Luxus von gestalterischen Freiräumen bietet. Wir können eigene Ideen einbringen, sehen diese dann verwirklicht. Das ist ein Faktor, den ich sehr schätze.
 
Das Stärken von Identitätsgefühl und Miteinander prägen das Wirken vieler regionaler Akteure. Welche Rolle spielen dabei Projekte wie das Spreewaldatelier als Bildhauer und Karikaturisten Open Air oder LÜBBENAUBRÜCKE als Kooperation mit Wohnungsunternehmen und der Stadt?

Wir finden gemeinsame Schnittmengen, stimmen uns ab und schließen Lücken. Die beteiligten Partner ergänzen sich gegenseitig, reflektieren und sorgen gleichzeitig für einen gesunden Wettbewerb unter- und miteinander. Das ist für Lübbenau als QualitäsStadt von großem Wert. Als LÜBBENAUBRÜCKE legen wir den Fokus auf die Öffentlichkeitsarbeit. Uns liegen bürgernahe Projekte wie die Osterwerkstatt am Herzen. Gerade auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist uns wichtig. Wir möchten Neugier wecken, Interessen und Talente fördern und Verbundenheit kreieren. Auch dass aus unseren Interaktionen nicht selten beständige Arbeitsgruppen entstehen, freut uns. Das stärkt natürlich das Wir-Gefühl und die Überzeugung, gemeinsam etwas Neues auf den Weg bringen und bewirken zu können.
 
Mit welchen drei Worten würden Sie das Verhältnis der Spreewälder zu Kunst und Kultur beschreiben?

Aufgeschlossen, neugierig, begeisterungsfähig.