Spreewälder Spezialitäten

Der Spreewald ist nicht nur für seine außergewöhnliche Natur- und Kulturlandschaft bekannt, sondern besticht auch durch seine regionalen Spezialitäten. Dabei spielt der natürliche und traditionelle Geschmack eine große Rolle. Die Spreewälder Gurken, das Spreewälder Leinöl und der Spreewälder Meerrettich, werden seit Generationen traditionell angebaut, veredelt und finden sich in zahlreichen Spreewälder Küchen wieder.

So ist das traditionelle Leinöl nicht vom Spreewälder Lieblingsgericht Pellkartoffeln & Quark wegzudenken und auch der Meerrettich gehört zu Fisch und Rind wie die Spreewälder Gurken zum Spreewald. Wer also den Spreewald mit all seinen bunten und einzigartigen Facetten erleben will, kommt an seinen regionalen Spezialitäten einfach nicht vorbei. 

Spreewälder Gurken

Die traditionelle Köstlichkeit gibt es in den verschiedensten Varianten: Von honig-süß bis chili-scharf kann dieses Gemüse fast an jeder Ecke im Spreewald genossen werden. Die Gurken werden bis heute handverlesen und mit frischen Zutaten verfeinert. Der herzhafte und aromatische Geschmack ist dabei das typische Merkmal der echten Spreewälder Gurken. Schon seit 1999 sind die „Spreewälder Gurken“ von der EU-Kommission als geografisch geschützte Angabe (g.g.A) anerkannt. In Kombination mit dem Logo der Dachmarke Spreewald wird garantiert, dass kontrollierte Rohstoffe aus dem Spreewald in jedem Glas stecken. Zudem erfolgt die Verarbeitung der Spreewälder Gurken ausschließlich in Betrieben, die im Spreewald ansässig sind und steten Kontrollen unterzogen werden. Die traditionellen Rezepturen der Gurken, wie sie in den Unternehmen hergestellt werden, sind oftmals streng gehütete Familienrezepte, die von Generation zu Generation weitergereicht werden.

© TSV | Spreewaldverein e.V.

Leinöl

Das wertvolle Leinöl wird noch heute in den Mühlen des Spreewalds produziert und gehört zum kulinarischen Erbe der Spreewälder. Die Geschichte des Leinöls reicht weit bis ins 18. Jahrhundert zurück, denn schon damals wurde aus den reifen Samen des Öl-Leins das goldene Öl gepresst. Die schonende Kaltpressung der Leinsaat sorgt dafür, dass die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Die restlichen Flachs Fasern können zu Leinstoffen verarbeitet werden. Auch hier garantiert die Dachmarke Spreewald mit dem Logo, dass überwiegend regionaler Öl-Lein gepresst wurde

Mit seinem milden, nussigen Geschmack und der Vielzahl an Omega-3-Fettsäuren ist es ein besonders gesundes und geschmackvolles Pflanzenöl und wird im Spreewald besonders gern in Kombination mit Pellkartoffeln und Quark gegessen. 

© TVS | Malte Jaeger

Meerrettich

Der Meerrettich ist das klassische Wintergemüse im Spreewald. Die scharfe Wurzel wächst dank des nährstoffreichen und leicht feuchten Bodens besonders gut und wird seit Generationen in der Region angebaut. Wie auch die Spreewälder Gurke ist der Spreewälder Meerrettich mit dem Gütesiegel der Dachmarke Spreewald ausgezeichnet und von der EU-Kommission als geografisch geschützte Angabe (g.g.A) anerkannt.

Der Anbau beginnt im Frühjahr mit dem Stecken der dünnen Meerrettichsenker, die im Spreewald auch Fechser oder Schwigatze genannt werden. Von Oktober bis zum ersten Frost ist Erntezeit und die Wurzeln werden behutsam mit Spaten und teilweise auch mit Hilfe von Maschinen aus der Erde geholt. Gesäubert und erntefrisch geht es dann für die beliebte Wurzel in die Verarbeitungsbetriebe.

Dort werden sie dann gründlich gewaschen, geschält und anschließend fein gerieben, um die wertvollen Senföle zu erzeugen. Mit aromatischen Zutaten wie Honig, Sanddorn oder auch Rote Beete kommt der Meerrettich dann in kleine Gläser. Wer es natürlich mag, kann ihn ebenso gerieben mit Sahne verfeinert genießen. Besonders schmackhaft ist der Spreewälder Meerrettich zu Rindfleisch oder Fischgerichten.

© TVS | Malte Jaeger